BRANCHEN-NEWS APRIL

In den Branchen-News dieses Monats werfen wir einen genaueren Blick auf die durch die Inklusion in der Architektur ausgelöste Revolution, erkunden ein postapokalyptisches Einkaufszentrum und zeigen eine neue Perspektive des Klimawandels durch von Van Gogh inspirierte Projekte. Begleiten Sie uns bei der Entdeckung dieser faszinierenden Geschichten! 
 

Inklusive Architektur: die Einbeziehung von Diversität in Design 

Angesichts der Tatsache, dass etwa 1 Milliarde Menschen, d. h. 15 % der Weltbevölkerung, mit Behinderungen leben, haben Inklusion und Barrierefreiheit in der Architektur oberste Priorität. Dabei geht es um mehr als die bloße Einhaltung verbindlicher Vorschriften. 

Durchdachte Designstrategien, wie die Verwendung von Kontrastfarben und natürlichem Licht, können die Navigation und die räumliche Wahrnehmung eines jeden erheblich verbessern. Doch es ist besonders wichtig für die ältere  

Bevölkerung, deren Zahl sich bis 2050 voraussichtlich verdoppeln wird. Architektur und Design der Zukunft werden wahrscheinlich vorrangig breitere Treppen und Korridore, flexible und anpassungsfähige Räume und die Verwendung einfacher Materialien zur Förderung der Barrierefreiheit nutzen. Beim Möbeldesign können auch unterschiedliche Körperformen und kontextuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden. Darüber hinaus können Datenanalysen und die Kartierung von Städten dabei helfen, Bereiche mit hoher Barrierefreiheit und potenzielle Hindernisse zu identifizieren. 

Architekten müssen ihre Designansätze, Strategien und Vorschriften kontinuierlich verbessern, um für eine integrativere Welt zu sorgen. Eine rasche Anpassung und die Integration innovativer und ganzheitlicher Ansätze in den Designprozess sind unerlässlich.  

Werden Sie Teil der von der Inklusion in der Architektur ausgelösten Revolution, und betrachten Sie dieses Thema näher
 

Vom Zombie-Ödland zur blühenden Gemeinschaft 

Kennen Sie schon die Fernsehserie ‚The Last of Us‘? Es handelt sich um eine Adaption des beliebten Videospiels, das in einer postapokalyptischen Zombie-Welt spielt. Ein maßgeblicher Ort, der in der Serie vorgestellt wird, ist ein verlassenes Einkaufszentrum in Calgary, Alberta, das jetzt eine bemerkenswerte Transformation für diverse Nutzungszwecke erlebt. 

Das ehrgeizige Sanierungsprojekt wird vom Architekturbüro Dialog aus Calgary und Primaris REIT aus Toronto geleitet. Der Plan sieht vor, Teile der äußeren Rahmenstruktur des Einkaufszentrums zu erhalten und das Ganze in ein Einzelhandelszentrum im Freien umzuwandeln, das durch neue Wohntürme ergänzt wird. Der von Deveraux entwickelte Wohnkomplex mit dem Namen ‚Northland‘ wird 229 Einheiten umfassen, die von Studios bis hin zu Wohnungen mit drei Schlafzimmern reichen und mit modernen Annehmlichkeiten wie einem Fitnesscenter, Außenküchen und einem Hundeauslauf ausgestattet sind. 

Zusätzlich zu den neuen Wohn- und Einzelhandelsflächen umfasst das Projekt auch neue Parkmöglichkeiten. Es werden Anstrengungen unternommen, vorhandene Materialien wiederzuverwenden, um die Abfallmenge zu minimieren und die Umweltauswirkungen der Sanierung zu verringern. Trotz der früheren Zombie-Invasion zielt dieses ehrgeizige Projekt darauf ab, dem in die Jahre gekommenen Einkaufszentrum neues Leben einzuhauchen und einen lebendigen, vernetzten Gemeinschaftsraum zu schaffen, von dem Bewohner und Besucher gleichermaßen profitieren werden. 

Lesen Sie die ganze Geschichte hier 
 

Van Goghs Pinsel und der Klimawandel 

Das Rotterdamer Architekturbüro MVRDV hat einen einzigartigen Weg gefunden, den berühmten Maler Vincent Van Gogh mit dem drängenden Problem des Klimawandels zu verbinden. In Zusammenarbeit mit der Van Gogh Homeland Foundation, dem Freizeitpark Efteling und den regionalen Behörden stellte MVRDV ehrgeizige Pläne für eine Reihe von Großprojekten in den südlichen Niederlanden vor, darunter die Van Gogh Homeland Experience, die Van Gogh Homeland Biennale und das Van Gogh Homeland Atelier.  

Sie beinhalten Installationen wie temporäre ‚Superdünen, Gartentürme, Regenkammern und Heidehäuser‘, die den Besucher die Auswirkungen des Klimawandels erleben lassen. Die erste Biennale, die für 2025 geplant ist, wird Ausstellungen im Freien zeigen, die vom Klimawandel und Van Goghs Vision der Brabanter Landschaft inspiriert sind. 

Laut Winy Maas, dem Mitbegründer von MVRDV, sollen Besucher nicht bloß über den Klimawandel belehrt werden. Stattdessen sollen ihnen durch experimentelle Erfahrungen die Auswirkungen des Klimawandels verständlich gemacht werden. Wie könnte man diese dringliche Botschaft besser vermitteln als durch die faszinierende Kunst von Vincent van Gogh, die die Besucher mit ihren packenden Geschichten sicherlich inspirieren wird. 

Entdecken Sie das Projekt