U-Wert Fenster /

Die Berechnung

Bei Fenstern werden grundsätzlich drei U-Werte unterschieden:
  • Uw (w = window) – der Gesamtwert des Fensters
  • Ug (g = glazing) – der U-Wert der Verglasung
  • Uf (f = frame) – der U-Wert des Rahmens
Der Wärmedurchgangskoeffizient Uw bezieht sich auf das gesamte Fenster. In diesen Wert fließen die U-Werte für die Verglasung Ug und den Rahmen Uf mit ein. Den Gesamtwert Uw beeinflussen darüber hinaus der lineare Wärmedurchgangskoeffizient ψg (g = glazing) und die Fenstergröße.



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U-Wert Fensterverglasung: Ug

Der Ug-Wert ist abhängig von der Art der Gasfüllung des Scheibenzwischenraumes, dem Abstand der Scheiben und der Anzahl der Scheiben.


Typische U-Werte für Isolierglasscheiben sind:
 

  • 2-fach Isolierglas 24 mm mit Argon Füllung: 1,1 W/m²K
  • 3-fach Isolierglas 36 mm mit Argon Füllung: 0,7 W/m²K
  • 3-fach Isolierglas 44 mm mit Argon Füllung: 0,6 W/m²K
  • 3-fach Isolierglas 36 mm mit Krypton Füllung: 0,5 W/m²K

U-Wert Fensterrahmen: Uf

Der Uf-Wert wird für die Rahmen-Flügelkombination durch Messung oder Berechnung bestimmt. Als Fläche für die Berechnung des Uw-Wertes wird die Ansichtsbreite des Profils angenommen.

Der lineare Wärmedurchgangskoeffizient ψg

Der Wert ψg für den Randverbund der Verglasung wird hauptsächlich durch das Material des verwendeten Isolierglasabstandhalters beeinflusst. Als Standardmaterial mit den thermisch schlechtesten Eigenschaften wird Aluminium eingesetzt. Wärmetechnisch verbesserte Abstandhalter werden unter dem Begriff „Warme Kante“ geführt. Diese Abstandhalter bestehen aus Edelstahl oder Kunststoff. Durch einen erhöhten Einstand des Isolierglases in das Flügelprofil wird der ψ-Wert des Randverbundes weiter verbessert.


Beispiele von ψ-Werten:
 

  •  Aluminium Abstandhalter: ca. 0,08 W/mK
  •  „Warme Kante“ Abstandhalter: ca. 0,04 W/mK

U-Wert Fenster: Uw

Der Wärmedurchgangskoeffizient für Fenster und Fenstertüren Uw wird in der Regel in der Standardfenstergröße 1,23 m x 1,48 m errechnet. 

Wichtig:

Bei kleineren Maßen verschlechtert sich der U-Wert, größere Fenster erreichen bessere Werte. Dies liegt daran, dass bei Verglasungen im Vergleich zum Rahmenmaterial bessere U-Werte möglich sind und somit bei einer größeren Glasfläche ein besserer Wärmedämmwert erzielt werden kann.

Nach der EnEV 2009 darf bei normaler Verglasung der Uw-Wert 1,3 W/m²K nicht überschreiten. Als passivhaustauglich gelten Fenster mit einem Uw-Wert von 0,8 W/m²K oder besser.

Uw-Wert Berechnung:

Für die Bestimmung von Wärmedurchgangskoeffizienten wird folgende Formel angewendet: 

Ug = Wärmedurchgangskoeffizient der Verglasung
Uf = Wärmedurchgangskoeffizient des Rahmens
ψg = linearer Wärmedurchgangskoeffizient des Isolierglas-Randverbundes
Ag = Glasfläche
Af = Rahmenfläche
Aw = Ag + Af
lg = Umfang der Innenkante des Rahmenprofils
(bzw. sichtbarer Umfang der Glasscheibe)

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